Community Health Workers
Die Brücke zu einer besseren Gesundheit für alle
Wer sind die Community Health Workers?
Die bestehende Ungleichheit im Zugang zur Gesundheitsversorgung wurde während der jüngsten COVID-19-Krise erneut unterstrichen. Um diese Lückezu verringern, werden Community Health Workers eingesetzt. Ihr Ziel ist es, den Zugang zur medizinischen Grundversorgung für Menschen in sozial benachteiligten Verhältnissen zu verbessern. Dabei identifizieren sie die Hindernisse beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und bieten individuelle Unterstützung an. Community Health Workers leiten Menschen in sozial benachteiligten Situationen zur Gesundheitsversorgung und unterstützen sie bei der Nutzung des Gesundheitssystems. Auf diese Weise verringern sie die Ungleichheit im Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Von großer Bedeutung ist dabei, dass die Community Health Workers aufsuchend tätig sind, um die Lücke zwischen Menschen in sozial benachteiligten Situationen und der (primären) Gesundheitsversorgung zu überbrücken. Sie arbeiten außerhalb der Gesundheitseinrichtungen und suchen die Menschen in ihrem eigenen Lebensumfeld auf. Community Health Workers arbeiten auf der Straße, auf Plätzen, zu Hause bei den Menschen und in lokalen Organisationen. Sie knüpfen Kontakte zu Menschen, die nicht unbedingt einen Pflegebedarf geäußert haben und bauen Vertrauen auf. Ziel dieser Arbeitsweise ist es, Hindernisse beim Zugang zur Gesundheitsversorgung aufzudecken, damit sie angegangen werden können und Menschen den Weg zu einem Hausarzt, Psychologen, Zahnarzt oder Krankenkasse finden können.
Die Inanspruchnahme eines CHW ist immer kostenlos.
Übersicht über die acht Rollen eines Community Health Workers im belgischen Kontext:
- Aufbau von Brücken zwischen Einzelpersonen, Gemeinschaften und Gesundheits- und Sozialfachleuten
- Bereitstellung kulturell angepasster Gesundheitsinformationen
- Navigation im Gesundheitssystem
- Bereitstellung von Coaching und sozialer Unterstützung
- Die Interessen von Einzelpersonen und Gemeinschaften vertreten
- Stärkung von Gesundheitskompetenzen auf individueller und Gruppenebene
- Aufsuchende Tätigkeit
- Teilnahme an Bewertung und Forschung
Wo sind wir tätig?
Unsere Community Health Workers sind in Flandern, Wallonien, Brüssel und der Deutschsprachigen Gemeinschaft aktiv. Derzeit können Sie in folgenden Städten auf uns zählen (klicken Sie auf die Stadt für weitere Informationen):
Flandern:
Antwerpen – Genk – Gent – Oostende – Tienen
Wallonien:
Charleroi – Lüttich – Verviers-Dison
Deutschsprachige Gemeinschaft:
Eupen und Kelmis
Region Brüssel-Hauptstadt:
Brüssel
Mission und Vision
Als Organisation in einer komplexen Gesellschaft möchten wir deutlich machen, wofür wir stehen und warum Community Health Workers in unserem Land wichtig sind.
Unsere Mission
Verwurzelt in lokalen Gemeinden helfen Community Health Workers dabei, die Lücke zwischen Menschen in sozial benachteiligten Situationen und dem Gesundheitssystem zu überbrücken, das für sie schwer zu erreichen ist. Sie tun dies, indem sie diese Menschen aktiv in ihrer eigenen Lebenswelt aufsuchen und sie dabei unterstützen, ihre Gesundheit stärker in die eigene Hand zu nehmen.
Unsere vision
Wir sind der Ansicht, dass Community Health Workers als anerkannte Akteure im belgischen Gesundheitssystem auftreten sollten. Auf diese Weise können sie jedem helfen, Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erhalten (“Zugang-zur-Gesundheitskontinuum”), was zur Verringerung sozialer Ungleichheiten in der Gesundheit beiträgt.
Kontakt und weitere informationen
Möchtest du selbst die eines Community Health Worker in Anspruch nehmen?
Wil Möchtest du als Organistation oder Gesundheitsdienstleister eine Zusammenarbeit eingehen?
Hast du Fragen/Anmerkungen zur Arbeit eines Community Health Worker?
Dann kontaktiere uns bitte über das folgende Formular. Wir werden uns bald mit dir in Verbindung setzen.
Durch das Ausfüllen dieses Webformulars stimmen Sie zu, dass Ihre personenbezogenen Daten zur Bearbeitung Ihrer Anfrage verwendet werden. Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen. Der Widerruf Ihrer Einwilligung hat keine Auswirkungen auf die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung, die vor dem Widerruf erfolgt ist.
Dieses intermutualistische Projekt ist eine Initiative des Bundesgesundheitsministers Frank Vandenbroucke. Die Finanzierung des Projekts wurde durch eine Vereinbarung mit dem RIZIV festgelegt. Die Universität Antwerpen ist für die wissenschaftliche Forschung im Zusammenhang mit dem Projekt verantwortlich, das vorläufig bis Ende 2025 läuft.